Mit einem Bilderbuchstart markiert der vierte und erfolgreiche Start der Falcon-1 Rakete von SpaceX am 29. September 2008 den Anfang einer neuen Ära in der Weltraumfahrt. Es handelt sich um die erste rein privat finanzierte und mit flüssigen Treibstoffen betriebene Rakete, die Nutzlasten in eine stabile Erdumlaufbahn bringen kann.
SpaceX (Space Exploration Technologies Corporation) wurde von dem Unternehmer Elon Musk als ein privat finanziertes Startup-Unternehmen zum Bau einer weitgehend wiederverwendbaren zweistufigen Rakete, der Falcon im Juni 2002 gegründet.
Anlässlich des erfolgreichen Starts der Falcon-1 Rakete gratulierte AMSAT-DL Präsident Peter Gülzow dem SpaceX-Team und Elon Musk persönlich zu diesem großen Erfolg. AMSAT-DL verfolgt die Aktivitäten von SpaceX schon seit geraumer Zeit mit großem Interesse, insbesondere hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit und Startmöglichkeit der AMSAT P5-A Mars-Mission.
Aufgrund des Kontakts ergab sich
relativ kurzfristig, am 9. Oktober 2008, ein Treffen mit SpaceX im
zentralen Entwicklungslabor der AMSAT-DL in Marburg. Jonathan
Hofeller von SpaceX wurde durch den AMSAT-DL-Präsidenten Peter
Gülzow und Vorstandsmitglied Hartmut Päsler empfangen. Vertreten
waren außerdem Prof. Dr. Karl Meinzer, Projektleiter der P5-A
Mars-Mission, sowie P3-E Projektmanagerin Heike Straube. Im Verlauf
der sehr ausführlichen Gespräche wurde dem Gast und den Gastgebern
immer wieder deutlich, dass SpaceX und AMSAT durchaus eine gleiche
Philosophie und Vorgehensweise, die ja nachweislich immer wieder zum
Erfolg geführt hat, vereint. Nebenbei war interessant zu erfahren,
dass Elon Musk bereits eigene Ideen und Pläne in Richtung „Mars"
hat und hier durchaus weitere Gemeinsamkeiten in unseren Zielen
vorhanden sind. Im weiteren Gespräch wurden auch technische Aspekte
hinsichtlich möglicher Startkonfigurationen für AMSAT P3-E und P5-A
diskutiert, mit den entsprechenden Zeitplänen dazu. Nach einem
sicher für beide Seiten sehr positiven und informativen Nachmittag,
wurden für die Zukunft weitere vertiefende Gespräche vereinbart.
Möglicherweise ergeben sich dadurch auch neue Perspektiven für die
AMSAT P3-E und P5-A Mars-Mission.